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Vermessung und Bau der ägyptischen Pyramiden - von Eckart Unterberger

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Resourceneinsatz beim Pyramidenbau

Jede Pyramidenbautheorie muss an den beiden großen Pyramiden von Gizah, der Cheops- und der Chefrenpyramide, gemessen werden. Kann man sich den Bau der anderen Pyramiden noch irgendwie vorstellen, so beeindrucken diese beiden Bauwerke durch ihr ungeheures Volumen und ihre schwindelerregende Höhe. Allein die Tatsache, solche Bauwerke in Angriff zu nehmen, zeigt uns, dass die Ägypter über eine ausgeklügelte Bautechnik verfügt haben müssen. Sie mussten auch gewusst haben, dass sich so ein Bauwerk in einem zumindest überschaubaren Zeitrahmen fertigstellen lässt.

Es ist besonders die Cheopspyramide, die uns hier interessiert. Sie ist die größte der drei Pyramiden von Gizah und sie ist die am aufwändigsten ausgeführte.


Über die genaue Regierungszeit und die Länge der Regierung von Pharao Cheops herrschen ebenso Unklarheit wie über die Länge der Bauzeit seiner Pyramide. Das soll uns bei den folgenden Darlegungen aber nicht weiter berühren. Cheops regierte ab etwa 2550 v. Chr. und dürfte dann 20 Jahre lang über Ägypten geherrscht haben.


Erstaunlicherweise sind außer seiner Pyramide nur sehr wenige Zeugnisse von ihm vorhanden. Einziges Abbild ist eine gerade einmal 7,5 cm große Elfenbeinstatuette. Auch sein Name taucht offiziell an der Pyramide nirgends auf. Die Zuweisung, dass die Cheopspyramide tatsächlich unter der Regierung von Pharao Cheops gebaut wurde, ist durch die Graffitti der Bauarbeiter an einigen Steinen im Inneren der Pyramide möglich.


Die Zweifel über Zuweisung, Baujahr und Dauer des Baus sind aber nicht Gegenstand der folgenden Untersuchung. Es geht vielmehr darum, wie es möglich war, in relativ kurzer Zeit ein so gigantisches Bauwerk zu errichten.


Die Kante der Cheopspyramide. Sie ist 240 m lang.

© 2009-2021 Eckart Unterberger